Aufstockungsantrag

Aufgrund der bisherigen Kostenkalkulation und der Zwischenbilanz vor Ort durch Monika Hahn, die dafür den noch nicht eingeführten Orden „Brücke in Gold“ verliehen bekommen müsste, müssen wir einen Aufstockungsantrag beim BMZ um ca. 8000 Euro einreichen.

Unsere Afrikaner haben sehr gut gearbeitet und Monika Hahn hat sich intensiv und unglaublich geduldig um die Belegsortierung gekümmert. Allerdings hat sich herausgestellt, dass wir unsere Kalkulation für den Kindergarten um ca. 8000 Euro nach oben verschieben müssen. Das heißt, dass jetzt ein Antrag beim BMZ über Aufstockung eines Kleinstprojekts gestellt werden muss. Problematisch dabei ist, dass der Kassenschluss des Bundes bereits am 5. Dezember ist. Das heißt für unser „Kleinstprojekt“ jetzt, dass die Zeit mehr als knapp ist. Außerdem muss geprüft werden, ob überhaupt noch Geld im Fördertopf des BMZ vorhanden ist.

Festzustellen ist, dass die Schulung für Buchhaltung und Management für unsere Projektpartner ein unerlässliches „Muss“ ist. Monika, die zur Zeit vor Ort diese Schulung mit den Partnern durchführt meint: „Oft sind Belege auf Kisuaheli geschrieben. Firmenrechnungen werden auf mehrere Namen ausgestellt (Vorname, Nachname, Firmenname), Abschlagzahlungen, die dann nachträglich über eine Rechnung nachgewiesen werden, dürfen nicht doppelt verrechnet werden. Der Einsatz von E-Mails ist nicht ausreichend möglich, das Fotos nur bei bester Übertragungsqualität, die jedoch schwankt, durchkommen. Telefongespräche werden oft nur teilweise verstanden. Dann kommt es zu Gerüchten und Unklarheiten.“ Die strukturellen Probleme machen eine Zusammenarbeit mühsam. Wir freuen uns aber auch darüber, dass wir mit unseren Partnern in diesen gemeinsam erlebten Schwierigkeiten auf der Beziehungsebene immer enger zusammenwachsen. Es sind unsere gemeinsamen Probleme in unserem gemeinsamen Projekt.

Aktuelle Zwischenbilanz

Momentan wurden für den Kindergarten ca. 14500 Euro verbaut, ohne das Modulsystem und ohne das Dach. Das Fundament kostete dabei 8000 Euro. Der Aufbau der Stahlmodule inklusive einiger bautechnischer Änderungen 1700 Euro, für den Betrieb einer Wasserpumpe wurden 200 Euro ausgegeben, der gesamte Bereich des Managements (Anträge, Genehmigungen, Kopien, Meetings usw.) 1700 Euro. Für die Ausmauerarbeiten wurden bisher 1000 Euro abgerechnet, wobei da noch ca. 4000 Euro dazukommen. Der Anbau der Veranda kostete 1700 Euro.

Jetzt stehen noch folgende Arbeiten an:

  • Fertigstellung des Estriches der Veranda
  • Fußboden im Haus
  • Einbau einer Zwischendecke
  • Verputzen und Streichen
  • Einbau von Fenster und Türen
  • Einbau einer Blitzschutzanlage
  • Bau der Toiletten

Wer begründetes Interesse an einer Auflistung der Einzelrechnungen hat, die bei so einem Projekt anfallen, kann diese zugesendet bekommen. Wir bemühen uns um bestmögliche Transparenz gegenüber unseren Spendern und auch interessierten Gruppen, die ähnliche Projekte vorhaben, und geben daher auch gerne Rechenschaft darüber, was mit dem Geld geschieht.

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