Mikrokredite

Mikrokredite sollen Menschen in Afrika helfen, sich wirtschaftlich weiterentwickeln zu können. Das bedeutet, dass Mikrokredite keine Spende, also kein Geschenk, an die Menschen sind. Es ist eine Möglichkeit für Afrikaner über unseren Verein an ein zinsloses Darlehn zu kommen, welches für eine Investition eingesetzt wird.

Momentan haben wir Herrn Ephrahim Kishoni, ein Landwirt aus Iringa, ein solches Darlehn in Höhe von 2100 Euro gewährt. Herr Kishoni hat es für einen Einachsschlepper benötigt.

Herr Kishoni ist von seiner Ausbildung Lehrer und bewirtschaftet Felder an verschiendenen Stellen in der Gegend um Iringa. Familie Kishoni besteht aus Ephrahim Kishoni. Mama Kishoni, Happy (die älteste Tochter), Moses und Emanuel.

Herr Kishoni muss das Schulgeld für seine Kinder aufbringen. Er kann sehr gut wirtschaften und es ist ihm gelungen, mit Handarbeit (Hacke) im letzen Jahr 3 Tonnen Reis zu ernten. Dazu noch Mais und anderes Gemüse zum Eigenverbrauch.

Als Betriebssystem hat er folgende Methode entwickelt. Er pachtet immer für ein Jahr Land. Wenn das Land guten Ertrag abwirft kauft er es im nächsten Jahr. Er baut immer mehrere Sorten Feldfrüchte an, um sich so gegen Missernten zu schützen. Insbesondere die Kombination aus Mais und Reis hat sich für ihn bewährt.

Mittlerweile hat Herr Kishoni so viel Land erworben, dass es für eine Bewirtschaftung mit der Hand zu groß geworden ist. Jetzt benötigt er eine Maschine zum Bewirtschaften des Landes. Für umgerechnet 2100 Euro hat er sich so ein Gerät gekauft.

Als Europäer hätte ich für das gleiche Gerät 3500 Euro bezahlen müssen (Mzungu-taxe).

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