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Kindergartenprojekt: Gemeinsam zum Ziel – auf Afrikanisch (GZ)

Über die Einfuhr unseres Containers wurde ein Zeitungsartikel verfasst. Wir wollen alles tun, was in unserer Macht steht, um dafür zu sorgen, dass keine Spendengelder in „dunkle Kanäle“ fließen. Was hinter einem solchen Anspruch steckt, wurde in dem Zeitungsartikel gut dargestellt.

Die Bauteile aus Kötz für einen erdbebensicheren Kindergarten in Tansania sind endlich an Ort und Stelle – nach nervenaufreibender Konfrontation mit der Behördenpraxis vor Ort…

Ein Zeitungsartikel in der Günzburger Zeitung von Helmut Kircher am 08.12.2012.

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Kindergartenprojekt: Abschlussrechnung des Zollverfahrens

Die Abschlussrechnung des Zollverfahrens hat uns leider unangenehm überrascht.

Die Zollabfertigung hat insgesamt 5900 Euro gekostet. Die Miete für den Container muss auch noch einbezogen werden. Der Transport eines 40 Fuß Containers von Deutschland nach Tansania kostet insgesamt mit allen Transportkosten ca. 11000 Euro.

Durch die Zollbefreiung sind in diesen Kosten keine Zollgebühren einberechnet.

Auf dem Rückweg des leeren Containers hatte der LKW eine Panne bei Iringa. Die Reparatur dauerte einige Tage. So mussten wir eine Woche länger Containermiete bezahlen.

Die Telefonrechnung von ca. 300 Euro fällt bei diesen Kosten nicht wesentlich ins Gewicht.

Ohne ein wirklich funktionierendes Netzwerk im afrikanischen Empfängerland hätten wir den Container nicht oder nur sehr schwer durch den Zoll bekommen. Beim Containerclearing und beim Transport kann alles passieren. Wir haben von anderen Organisationen gehört, dass sie Monate, einige sogar zwei Jahre warten mussten. Da jeder Tag Hafengebühren kostet, kann die Einfuhr eines Containers zu einem echten Horrortrip werden. Tipp, aber noch nicht selbst erprobt: „Kühne und Nagel“ bietet Transport und Clearing und Weitertransport als Paket an. Allerdings übernehme ich für diesen Tipp keine Garantie!!

Auch der Fahrer vor Ort sollte zuverlässig sein. Unfälle sind in Tansania an der Tagesordnung. Der Container sollte also versichert sein, auch gegen Totalverlust. Einer NGO wurde der Container vom Fahrer versteckt / entführt. Nur durch die Zahlung eines Lösegeldes wurde das Versteck des Containers verraten. So schlecht ist daher das tansanianische System auch nicht, wenn jemand jemanden kennt, der einen LKW hat, oder besser, wenn der Fahrer oder der Clearing Agent ein Familienmitglied ist. Man kann der eigenen Familie eben doch am ehesten trauen.Erkundigen Sie sich am besten vorher vor Ort, welche Kontakte Ihre Partner in Afrika wirklich haben. Hier wird aber auch gerne viel geflunkert. Der Neffe in der Zollbehörde kann auch nur ein guter Freund eines Clearingagenten sein. Selber hinfahren, selber nachfragen, selber Kontakte aufbauen ist aus meiner Sicht unabdingbar. Einfach so einen Container versenden ist russisches Roulett und kann enorm viel Geld kosten, wenn der Container nicht aus dem Hafen geht.

Einige NGO´s wickeln das Clearingverfahren vor dem Absenden eines Containers ab. Dafür gibt es eine vorläufige Bill of loading. Dazu muss man aber fest bei der Rederei buchen ohne den aktuellen Preis zu kennen. Das Verfahren erscheint mir aber als sinnvoll, weil man so nicht mehr so leicht erpressbar ist. Jeder Stempel, jede Unterschrift in Tansania kosten unendlich viel Nerven und auch Geld. Insbesondere, wenn man nicht mit Korruption arbeiten will.

Ein weiteres Problem ist, dass man zuverlässige Leute bei der Sichtkontrolle des Containers vom Zoll vor Ort haben muss, sonst verschwinden Waren.

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Kindergartenprojekt: Zoll-Abfertigung des Containers abgeschlossen

Der Container ist nach 52 Tagen endlich aus dem Hafen von Dar es Salaam heraußen.

Jetzt kann der Container nach Chimala / Brandt gefahren werden.

Das bedeutet für uns nach 52 Tagen Mehrkosten von: 1488 $ (=1150 Euro).

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Kindergartenprojekt: Spenden für den Containertransport

Der Transport  wurde von einer Firma ordnungsgemäß durchgeführt und bereits bezahlt. Vielen Dank allen Spendern, die uns geholfen haben, diesen wichtigen Teilabschnitt unseres Projektes durchzuführen!

Wir müssen unseren Container in Tansania 773 km von Dar es Salaam nach Chimala / Brandt schicken. Das kostet insgesamt 1700 Euro. Pro Kilometer betragen die Kosten 2,20 Euro. Der Container muss leer wieder zurück gefahren werden, daher der relativ hohe Preis pro Kilometer.

Aktuelle Liste der öffentlichen Spender und Fahrtroute:

Der Container wurde 228 km von Herrn Gerhard Schmid aus Leipheim transportiert.

Der Container wurde 50 km von Herrn Andreas Sloma aus Herbrechtingen transportiert.

Der Container wurde 50 km von Frau Gudrun Pohl-Ruf aus Ichenhausen transportiert.

Der Container wurde 10 km von Frau Brigitte Maly transportiert.

Der Container wurde 90 km von der Wirtschaftsvereinigung Ichenhausen transportiert.

Der Container wurde 36 km von den Schülern der Grundschule Süd-Ost transportiert:

Flohmarkt in der Schule

Der Container wurde 10 km transportiert.

Der Container wurde 69 km von der freien evangelischen Gemeinde Steinheim transportiert.

Der Container wurde 23 km von Herrn Martin Weiß aus Günzburg transportiert.

Der Container wurde 3 km von Familie Höhlich aus Offingen transportiert.

Der Container wurde 10 km von Georg und Elisabeth Aubele aus Weißenhorn transportiert.

Helfen auch Sie! Einfach und schnell online spenden. Auf Wunsch: Link zur eigenen Webseite und Logo der Firma oder Foto des Spenders.

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Kindergartenprojekt: Containertransport

Für eine Containereinfuhr in Tansania benötigt man eine Clearingagentur. Das sind Firmen, die sich um den Hafen in Dar es Salaam angesiedelt haben und die die Überführung des Containers aus dem Hafen zum Zielort organisieren. Hier lauern die teuersten Gefahren. Man hat für den Container 10 Tage Zeit, ihn aus dem Hafen zu bringen. Schafft man das nicht (oder die beauftragte Agentur) kostet das 48 Dollar pro Tag. Daher sind korrekt ausgefüllte Papiere absolut wichtig.

Route des Containers: Von Bremerhaven via Dubai nach Dar Es Salaam

Der Container wird mit dem Containerfrachter „Maersk Alfirk“ von Bremerhaven nach Dubai transportiert. Dort wurde der Container umgeladen und auf ein Schiff nach Dar es Salaam verfrachtet.

Der Container steht momentan im Hafen von Dar es Salaam und wird dort gerade vom Tansanianischen Zoll abgefertigt.

Der Container ist leider nach 42 Tagen noch nicht aus dem Hafen heraußen. Unsere Zollfreiheit wurde jetzt, nach 42 Tagen, endlich genehmigt. Jetzt kommt noch die Zollkontrolle per Sicht und dann kann der Container endlich nach Chimala / Brandt gefahren werden.

Kosten

Liegegebühren:

  • 14 Tage frei
  • nach 14 Tagen: 24$ pro Tag für 14 Tage
  • nach 28 Tagen: 48$ pro Tag

Das bedeutet für uns nach 42 Tagen Mehrkosten von: 1008 $ (=780 Euro) plus 48$ (= 37 Euro) täglich dazu.

  • Die Agentur verlangt 315 Euro
  • Gebühren für shipping (Was auch immer das ist): 200 Euro
  • Mietgebühr bis zum 10 Oktober (40 Tage) 338 Euro
  • Dokumentation und Anträge: 190 Euro
  • Rücktransport des Containers: 585 Euro.

Die Containermiete wird nicht von der Clearingagentur erhoben und muss in der Endrechnung noch bezahlt werden.

Also müssen wir momentan ca. 3100 Euro bezahlen.

Anschließend wird der Container auf einen Lastwagen verladen und zum Zielort gefahren.

Frachtpapiere

Unsere Frachtpapiere können hier eingesehen werden:

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Kindergartenprojekt: Containerbeladung

Heute wurde der Container gepackt.

Herr Hawiltschek von der Firma Spedition Luible unterstützte uns bei allen Fragen zum Thema Zoll, Spedition und half uns kompetent beim Beladen des Überseecontainers.

Wie versendet man einen Container?

Man muss zu aller erst wissen, was alles in den Container geladen werden soll. Anschließend muss man diesen beim Zoll, über eine Spedition anmelden, die eine besondere Zolllizens verfügt. In unserem Fall ist das die Spedition Noerpel in Ulm.

Vorher muss noch eine sogenannte EORI Nummer beantragt werden. Diese EORI Nummer wird dann dem Verein für alle weiteren Ausfuhraktionen zugeteilt.

Anschließend muss die Spedition den Container und eine Plombe bestellen. Der Container kann dann beladen werden. Vorher muss man einen Termin mit dem Zoll vereinbaren, an dem die Ladung vom Zoll besichtigt werden kann. Zu diesem Zeitpunkt müssen alle Güter, die auf der Ausfuhrliste stehen, am Ladeort sein.

Der Container muss nach bestimmten Vorschriften beladen werden, dazu muss das Ladegut auch gegen Verrutschen gesichert sein.

Nach dem Beladen muss alles für den Zoll in Tansania vorbereitet werden. Weitere Infos zu Frachtpapieren und Containertransport in einem eigenen Artikel.

Wer zu Hause noch Sicherheitsschuhe hat, möge sich bitte beim Verein melden. Die Afrikaner sollten diese beim Ausladen auch tragen.

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