Dorfversammlung

Heute war Dorfversammlung. Es wurde für uns sogar ein Tanzlied aufgeführt. Wir mussten viel über unser Projekt erzählen. Gestern kam einer zur Baustelle und fragte uns sehr kritisch über das Projekt aus. Er berichtete auch davon, dass die Dorfbewohner befürchten würden, dass die Schwesternschaft den Kindergarten als „Eliteinstitution“ für Kinder reicher Eltern benutzen könnte, um damit Geld zu verdienen. Wir haben auf die Verträge mit dem BMZ verwiesen, in denen dies nicht erlaubt ist. Die Schwestern wollen das auch gar nicht. Sie wollen ja den Menschen in ihrer Umgebung helfen. All das wurde dann auch auf der Dorfversammlung thematisiert. So wurden auch Spannungen zwischen den Schwestern und den Dorfbewohnern beigelegt. Wir waren sehr froh über die große Offenheit bei allen.

Wir haben beschlossen, dass wir auf der Baustelle den Arbeitern aus dem Dorf einen kleinen Lohn bezahlen wollen, damit sie sich Mais kaufen können. Außerdem beschlossen Ute und Georg, die Anschaffung eines Power Tiller (kleiner Traktor mit 2 Rädern) für die Dorfbewohner zu organisieren. Dieser soll von den Schwestern günstig vermietet und so allen Dorfbewohnern zugänglich gemacht werden. Schwester Maria Msella gefällt das Projekt gut, weil damit auch den Dorfbewohnern gezeigt werden kann, dass sich die Schwestern um einen Dienst an den Menschen bemühen.

Für den Lohn der Arbeiter (ca. 3 Euro pro Tag) bzw. für den Power Tiller sammeln wir ab sofort Spenden. Helfen auch Sie!

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