Amsterdam – Dar es Salaam – Brand

Luisa Selig, Mark Bittman, Felix Veitenhansl und Michael Herold sind nach Tansania gereist, um dort zwei Projekte durchzuführen.

  • Mark vom Verein Ingenieure ohne Grenzen will mit Luisa einen Brutschrank für Hühnereier aus einem Kühlschrank bauen, der mit Solarenergie betrieben wird.
  • Luisa bereitet sich auf ihre Bachelorarbeit vor, in der sie eine illustrierte Aufbauanleitung für das Projekt erarbeitet.
  • Felix und Michael wollen mit einem Fachmann vor Ort Module für den Bau eines Wohnhauses für Schwestern bauen.

Der Flug war etwas nervig, weil die Maschine in Amsterdam wegen einer Beschädigung beim Beladen ausgetauscht werden musste. So übernachteten wir aus Zeitgründen am Flughafen in Dar es Salaam.

Anschließend wurden wir in Mbeya, nach einem ruhigen Inlandsflug abgeholt. Alinaswes Auto ist gerade wegen einem Defekt in der Werkstatt. Da konnte Felix, der eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker macht, mit den tansanianischen Kollegen ein wenig fachsimpeln.

Nach dem Bezug der Unterkünfte besuchten wir die Schwesternschaft in Brand und fielen danach schnell todmüde ins Bett.

Heute stellte Mark fest, dass er noch einiges einkaufen muss. Alinaswe hat sich sehr bemüht, die angeforderten elektronischen Bauteile zu bekommen. Aber das gelang ihm in Tansania nicht. Morgen fahren wir daher zunächst nach Mbeya zum Einkaufen. Mark organisierte mit Alinaswe Material in Chimala.

Felix und Luisa trafen auf einem Spaziergang viele Kinder mit denen sie Zeit verbrachten. Michael führte mehrere Gespräche. Mit Schwester Agnes verglich er die Listen der Patenkinder. Diese werden zu Hause besucht. Einigen Kindern geht es sehr schlecht, da bei deren Eltern die Krankheit AIDS im Endstadium ausgebrochen ist. Liebevoll kümmert sich Schwester Agnes um sie. Es geht mir schon sehr nahe, diese Not zu erleben.

Anschließend zeigte mir Eliad Siwelwer, Pastor der Schwesternschaft, ein vielversprechendes Melonenprojekt. Die Schwestern sind sehr engagiert und nehmen gerade die wirtschaftliche Situation ihrer Kommunität energisch in die Hand. Die Schweinezucht ist vorbildlich. Es stinkt im Stall fast nicht. Die Tiere sind sauber, der Boden wird täglich gereinigt. Die Tieren haben weder Flöhe noch sonst andere Schmarotzer. Die Melonenfelder sind gejätet. Es liegt eine Aufbruchstimmung über Brand, die mich sehr gefreut hat.

Den Abend ließen wir dann bei Flora ausklingen.

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