Kindergartenprojekt

Gemeinsam auf dem Weg – Schüler des sonderpädagogischen Förderzentrums Ichenhausen bauen einen Kindergarten in Tansania.

Ferdinand Munk

Ferdinand Munk, Schirmherr des Projekts:

„Ich unterstütze diese Initiative der Jugendlichen, weil die Jugend unsere Zukunft ist und ich es toll finde, wie sich Jugendliche hier engagieren.“

Eine Kooperation der Heinrich-Sinz-Schule mit dem Jugendtreff „Café Filter“ der ev. Kirchengemeinde Günzburg und dem Verein „Die Brücke e.V.“

Aufstockungsantrag

Aufgrund der bisherigen Kostenkalkulation und der Zwischenbilanz vor Ort durch Monika Hahn, die dafür den noch nicht eingeführten Orden „Brücke in Gold“ verliehen bekommen müsste, müssen wir einen Aufstockungsantrag beim BMZ um ca. 8000 Euro einreichen.

Unsere Afrikaner haben sehr gut gearbeitet und Monika Hahn hat sich intensiv und unglaublich geduldig um die Belegsortierung gekümmert. Allerdings hat sich herausgestellt, dass wir unsere Kalkulation für den Kindergarten um ca. 8000 Euro nach oben verschieben müssen. Das heißt, dass jetzt ein Antrag beim BMZ über Aufstockung eines Kleinstprojekts gestellt werden muss. Problematisch dabei ist, dass der Kassenschluss des Bundes bereits am 5. Dezember ist. Das heißt für unser „Kleinstprojekt“ jetzt, dass die Zeit mehr als knapp ist. Außerdem muss geprüft werden, ob überhaupt noch Geld im Fördertopf des BMZ vorhanden ist.

Festzustellen ist, dass die Schulung für Buchhaltung und Management für unsere Projektpartner ein unerlässliches „Muss“ ist. Monika, die zur Zeit vor Ort diese Schulung mit den Partnern durchführt meint: „Oft sind Belege auf Kisuaheli geschrieben. Firmenrechnungen werden auf mehrere Namen ausgestellt (Vorname, Nachname, Firmenname), Abschlagzahlungen, die dann nachträglich über eine Rechnung nachgewiesen werden, dürfen nicht doppelt verrechnet werden. Der Einsatz von E-Mails ist nicht ausreichend möglich, das Fotos nur bei bester Übertragungsqualität, die jedoch schwankt, durchkommen. Telefongespräche werden oft nur teilweise verstanden. Dann kommt es zu Gerüchten und Unklarheiten.“ Die strukturellen Probleme machen eine Zusammenarbeit mühsam. Wir freuen uns aber auch darüber, dass wir mit unseren Partnern in diesen gemeinsam erlebten Schwierigkeiten auf der Beziehungsebene immer enger zusammenwachsen. Es sind unsere gemeinsamen Probleme in unserem gemeinsamen Projekt.

Aktuelle Zwischenbilanz

Momentan wurden für den Kindergarten ca. 14500 Euro verbaut, ohne das Modulsystem und ohne das Dach. Das Fundament kostete dabei 8000 Euro. Der Aufbau der Stahlmodule inklusive einiger bautechnischer Änderungen 1700 Euro, für den Betrieb einer Wasserpumpe wurden 200 Euro ausgegeben, der gesamte Bereich des Managements (Anträge, Genehmigungen, Kopien, Meetings usw.) 1700 Euro. Für die Ausmauerarbeiten wurden bisher 1000 Euro abgerechnet, wobei da noch ca. 4000 Euro dazukommen. Der Anbau der Veranda kostete 1700 Euro.

Jetzt stehen noch folgende Arbeiten an:

  • Fertigstellung des Estriches der Veranda
  • Fußboden im Haus
  • Einbau einer Zwischendecke
  • Verputzen und Streichen
  • Einbau von Fenster und Türen
  • Einbau einer Blitzschutzanlage
  • Bau der Toiletten

Wer begründetes Interesse an einer Auflistung der Einzelrechnungen hat, die bei so einem Projekt anfallen, kann diese zugesendet bekommen. Wir bemühen uns um bestmögliche Transparenz gegenüber unseren Spendern und auch interessierten Gruppen, die ähnliche Projekte vorhaben, und geben daher auch gerne Rechenschaft darüber, was mit dem Geld geschieht.

Veröffentlicht unter Kindergartenprojekt

Aufbau der Veranda

Auf den Bildern sieht man den Aufbau der Veranda. Das Gebäude wird in den nächsten Tagen ausgemauert.

Veröffentlicht unter Kindergartenprojekt

Herstellung der Ziegel

Die Bilder zeigen die Herstellung der Ziegel.

Veröffentlicht unter Kindergartenprojekt

Die Stahlkonstruktion steht

Agape, der Sohn unseres Projektmanagers Eliad Silwelwer, hat den Aufbau der Stahlmodule dokumentiert. Auf den Fotos ist das Datum vermerkt. Daran kann man sehen, wie lange der Aufbauprozess dauerte. Wir freuen uns sehr darüber, was wir bisher gemeinsam geschafft haben!

Veröffentlicht unter Kindergartenprojekt

Stand August

Eliad Silwelwer hat mir den neuen Monatsbericht zu den Arbeiten am Kindergarten geschickt. Die Ziegel sind jetzt fertig und müssen noch gebrannt werden. Die Dorfbewohner haben 20 000 Ziegel hergestellt. Unser Bausystem wurde von Tansanianischen Behörden genehmigt. Es musste noch eine gesonderte technische Prüfung durchgeführt werden. Das kostet zwar Geld, ist aber sinnvoll. Bei öffentlichen Gebäuden wird im Land selbst noch einmal die Statik geprüft. Der Generator hat wieder einmal Probleme gemacht. Die Stromversorgung für das Laden der Akkuschrauber ist ein Problem. Jetzt arbeiten sie mit einem geliehenen Generator und mit Bohrmaschinen ohne Akku. Die Module werden oder wurden weiter aufgebaut, das habe ich nicht klar verstanden. Auf jedenfall geht der Bau voran.

Veröffentlicht unter Kindergartenprojekt

Der erste Raum

Wir sind jetzt fast fertig mit dem Aufbau des ersten Raumes. Gestern konnten wir mit Vollgas die Dachkonstruktion aufsetzen und heute die Dachplatten anbringen. Georg hat das Bauteam gut im Griff. Wir “Mzungus” setzten die ersten Balken, die Afrikaner schauten zunächst zu. Anschließend arbeiteten wir gemeinsam. Schließlich konnte das afrikanische Team die Arbeiten alleine ausführen.

Probleme gab es auch. Das Stromaggregat quittierte den Dienst und muss wahrscheinlich in Mbeya repariert werden. Da das System auch ohne Strom aufgebaut werden kann, spielt das für uns aber keine Rolle.

Ute und Moni gaben Eliad und Schwester Maria Msella eine Schulung für Buchführung nach BMZ Anforderungen. Alle Gelder wurden ordentlich verwendet. Ariane und Nathalie waren mit Fragebögen unterwegs.

Veröffentlicht unter Kindergartenprojekt | Verschlagwortet mit ,

Grundgerüst des ersten Raumes

Nach zwei Stunden steht das Grundgerüst des ersten Raumes. Für einen Raum braucht man ca. einen Tag.

Veröffentlicht unter Kindergartenprojekt | Verschlagwortet mit ,

Dorfversammlung

Heute war Dorfversammlung. Es wurde für uns sogar ein Tanzlied aufgeführt. Wir mussten viel über unser Projekt erzählen. Gestern kam einer zur Baustelle und fragte uns sehr kritisch über das Projekt aus. Er berichtete auch davon, dass die Dorfbewohner befürchten würden, dass die Schwesternschaft den Kindergarten als „Eliteinstitution“ für Kinder reicher Eltern benutzen könnte, um damit Geld zu verdienen. Wir haben auf die Verträge mit dem BMZ verwiesen, in denen dies nicht erlaubt ist. Die Schwestern wollen das auch gar nicht. Sie wollen ja den Menschen in ihrer Umgebung helfen. All das wurde dann auch auf der Dorfversammlung thematisiert. So wurden auch Spannungen zwischen den Schwestern und den Dorfbewohnern beigelegt. Wir waren sehr froh über die große Offenheit bei allen.

Wir haben beschlossen, dass wir auf der Baustelle den Arbeitern aus dem Dorf einen kleinen Lohn bezahlen wollen, damit sie sich Mais kaufen können. Außerdem beschlossen Ute und Georg, die Anschaffung eines Power Tiller (kleiner Traktor mit 2 Rädern) für die Dorfbewohner zu organisieren. Dieser soll von den Schwestern günstig vermietet und so allen Dorfbewohnern zugänglich gemacht werden. Schwester Maria Msella gefällt das Projekt gut, weil damit auch den Dorfbewohnern gezeigt werden kann, dass sich die Schwestern um einen Dienst an den Menschen bemühen.

Für den Lohn der Arbeiter (ca. 3 Euro pro Tag) bzw. für den Power Tiller sammeln wir ab sofort Spenden. Helfen auch Sie!

Veröffentlicht unter Kindergartenprojekt | Verschlagwortet mit ,

Die Bauarbeiten beginnen

Wir haben mit dem Aufbau begonnen. Das Fundament ist sehr eben, so geht der Aufbau zügig und schnell voran. Allerdings haben die Jungs einen falschen Fundamentplan vom Architekten bekommen. Das war offenbar ein Kommunikationsfehler von uns. Wir hatten gesagt, dass wir uns annähernd an den Plan des Architekten gehalten haben, aber unser fertiges System ist jetzt um einen halben Meter größer. Das ist aber kein Problem, da man sehr einfach anbauen kann.

Morgen sind wir vor eine Dorfversammlung geladen, das Projekt soll allen erklärt werden. Es gibt erhöhten Gesprächsbedarf. Die Dorfbewohner sind jetzt zunehmend offen und beginnen, Fragen zu stellen.

Veröffentlicht unter Kindergartenprojekt | Verschlagwortet mit ,

Ankunft in Brandt

Erster Tag in Brandt. Wir wurden liebevoll von den Kindern begrüßt. Die Module wurden vorbildlich gelagert. Nichts fehlt. Der Generator läuft. Es wurde bereits ein 40 Meter tiefer Brunnen gebohrt. Eine Zufahrt wurde planiert. Das Fundament ist zum grössten Teil fertig. Allerdings fehlt noch der Estrich für zwei Räume. Das heisst für uns, dass wir einen Raum fertig machen. Die anderen Räume müssen später fertiggestellt werden.

Es gab noch ein paar kleinere Probleme zu lösen. Außerdem wird am Sonntag noch eine Dorfversammlung abgehalten, da es noch Klärungsbedarf bezüglich der Mitarbeit am Projekt gibt.

Veröffentlicht unter Kindergartenprojekt | Verschlagwortet mit ,